Geschichte und Erinnerungskultur sind männlich geprägt, auch in Nürnberg. Von allen Straßen, die nach Menschen benannt sind, sind gerade mal knapp 4 Prozent nach realen Frauen* benannt. Bei Denkmälern sieht es nicht viel besser aus. Sie gedenken in der Regel großen weißen Männern wie Bismarck oder Albrecht Dürer.
Das muss doch anders auch gehen? Für den feministischen Hörspaziergang haben sich das fembreak-Team von Radio Z und Nadja Bennewitz zusammengetan und sieben zentrale Stationen rund um Bahnhof und Plärrer herausgepickt, an denen Frauen* Geschichte geschrieben haben.
Wo gehts lang?
Die sieben Stationen führen dich vom Kopernikusplatz über den Hauptbahnhof zum Frauentorgraben bis hinunter zum Plärrer.
Nadja Bennewitz, Historikerin M.A., erforscht und vermittelt Frauen- und Geschlechtergeschichte in Vorträgen, Stadtführungen, Ausstellungen und Veröffentlichungen und macht auf das Ungleichgewicht zwischen den Geschlechtern in der Geschichtsschreibung aufmerksam. Mit Michael Liebler produziert sie für Radio Z die Sendereihe "Zwischenfälle. Von der beunruhigenden Aktualität der Vergangenheit".
Fembreaks sind kurze, prägnante Radiobeiträge, die überraschend in und zwischen Sendungen auf Radio Z 95,8 und anderen freien Radios in Deutschland platziert werden. Sie sollen irritieren und zum Nachdenken anregen. Allen Beiträgen gemein ist die feministische Perspektive, weil wir finden, dass es den feministischen Kampf immer noch braucht, auf allen Kanälen. Die fembreaks sind außerdem auch auf Instagram und Soundcloud zu finden.
fembreak ist ein Projekt von Radio Z 95,8
fembreak wird gefördert vom Fond Soziokultur aus dem Programm der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien „Neustart Kultur“, dem Referat für Familie, Bildung und Soziales der Stadt Nürnberg