Bahnhof "Bergisch" Neukirchen
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Nachdem 1902 die Haltestelle (Bahnhof) Pattscheid samt Güterabfertigung in Betrieb genommen worden war, wollte auch die Gemeinde Neukirchen eine  Bahnstation bekommen. Unter der Voraussetzung, dass die Gemeinde die Kosten für den Bau dieser Bahnstation übernahm, gab die „Königliche Eisenbahndirektion“ (KED) Wuppertal – nach ministerieller Genehmigung – im April 1903 grünes Licht, und bereits nach einem knappen halben Jahr wurde der Haltepunkt eröffnet.
Die Gemeinde musste dafür rund 17.000 Mark aufbringen. Um Verwechslungen zu vermeiden, erhielt der Haltepunkt die Bezeichnung „Bergisch Neukirchen“, welche durch „Allerhöchsten Erlass“ gleich als Stadtname auf die ganze Gemeinde übertragen wurde. Die zunächst eingleisige Strecke erhielt später ein zweites Gleis, der im Stationsgebäude wohnende Fahrkartenverkäufer durfte auch eine „Bahnwirtschaft“ betreiben. Seit 1910 besaß der jeweilige Pächter den Status eines offiziellen Bahnagenten – diese Regelung galt bis1962, ehe die Deutsche Bahn die Station in einen unbesetzten Haltepunkt umwandelte.
Damit war auch das Ende der seinerzeit beliebten Schankwirtschaft gekommen, 1980 wurde die Bahnstation abgerissen. Heute erinnert nicht einmal mehr ein Straßenname an die Anlage, die damalige Bahnhofstraße wurde in Ölbachstraße umbenannt. Beim Bau des jetzigen Radweges musste ein noch vorhandener, ehemaliger Bahnsteigtunnel überbrückt werden.

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Opladener Geschichtsverein von 1979 e.V. Leverkusen

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