Mit dem Bau des 1904 fertiggestellten Bahnhofgebäudes nahm der alte Kopfbahnhof der Lautertalbahn (Strecke 1883 eingeweiht) in seiner Bedeutung ab. Der neue Musterbau ist als zweigeschossiger Quaderbau mit Satteldach ausgeführt. Rote Hausteingewände setzen Türen und Fenster von dem aus gelbem Sandstein errichteten Mauerwerk ab, aufwändig bearbeitete kleine Gauben bereichern die große Dachfläche. Das bis auf wenige Veränderungen original erhaltene Gebäude dominiert den südlich vor ihm gelegenen Bahnhofsvorplatz. Besonders in den Weltkriegen war der „strategische Bahnhof“ wichtig für Truppentransport-, Lazarett- und Gefangenenzüge auf der Linie Mainz-Metz bzw. Bad Münster-Homburg. Die Bezeichnung Bahnhof „Lauterecken-Grumbach“ zeugt von einem gemeinschaftlichen Projekt zwischen Bayern und Preußen. Der Ausbau der Bahnhofstraße erfolgte ab 1903. Die linke Seite des Glans war erst ab den 1880er Jahren bebaut worden. Die traufseitig angeordneten Wohn- und Geschäftsgebäude mit aufwändig gestalteten Sandsteinfassaden sind charakteristisch für den Baustil der Zeit. 1928 entstand auf der gegenüberliegenden Seite ein neues Postamtsgebäude. Seit 1996 ist die Glantalbahn-Strecke stillgelegt. Im Jahr 2000 entstand auf dem Abschnitt zwischen Altenglan und Staudernheim eine Draisinenstrecke.