Die Kirche Notre-Dame
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Sie befinden sich jetzt vor der Kirche Notre Dame. Ohne es zu bemerken, haben sie den im Mittelalter von der Stadtmauer umschlossenen Bereich verlassen und sind in einen der dynamischen Vororte der Stadt angelangt. In diesem Viertel entlang der Viosne hatten sich vor allem Tuchmacher und Gerber niedergelassen. Bald war die kleine Kapelle, die man für die Gemeinde erbaut hatte, nicht mehr groß genug. Im 13. und 14. Jahrhundert wurde mit den Spenden der Gläubigen, die als Pilger hierher kamen und mit Unterstützung der französischen Könige eine neue Kirche erbaut.

Teilweise zerstört während des Hundertjährigen Krieges wurde sie im 15. Jahrhundert wieder aufgebaut und zur Basilika geweiht. Damals nahm sie den gesamten Platz ein. Doch die Religionskriege waren dem Kirchenbau nicht günstig gestimmt, und die Basilika wurde 1589 während der Belagerung durch Heinrich III. und den künftigen Heinrich IV. komplett zerstört. Innerhalb weniger Jahre wurde sie mit einem bescheidenen Grundriss neu aufgebaut. Das massige Gebäude galt als Provisorium. 1600 wurde es mit einer kleinen Kuppel, mit Oberlicht und später mit einem Portal Vorbau vervollständigt.

Architektonisch steht das Gebäude am Übergang zweier Epochen: der Renaissance und des Klassizismus. Die bescheidene Größe und die Einfachheit des Dekors erklären sich durch die sinkende Einwohnerzahl und durch die allgemeine Verelendung infolge des Krieges. Der Kirchenbau war beim Volk sehr beliebt. Hierher kamen 1638 die Gläubigen zu einem Gelöbnis, um das Ende der Pestepidemie zu erfüllen. Auch nach der Revolution waren es die Gemeindemitglieder, die die Kirche vor der Zerstörung retteten.

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