Das Dom Museum Wien ist ein Museum der Erzdiözese Wien im Zwettlerhof neben dem Erzbischöflichen Palais am Stephansplatz 6.
Das Erzbischöfliche Dom- und Diözesanmuseum Wien wurde im Jahr 1933 gegründet.
Von 2010 bis 2015 hieß es "Dommuseum", und seit dem 1. August 2015 lautet der offizielle Name "Dom Museum Wien".
Im Mai 2012 wurde das Museum geschlossen, um es umzubauen und konzeptionelle neu auszurichten. Seit März 2013 leitet die Wiener Kunstwissenschaftlerin Johanna Schwanberg das Dom Museum Wien.
Das Dom Museum Wien vereint mehrere Sammlungsschwerpunkte:
Mittelalterlicher Domschatz St. Stephan: Dazu zählen wertvolle Altäre, kunstvolle mit Gold und Edelsteinen verzierte sakrale Objekte wie Monstranzen und Kelche, Gemälde, kostbare Handschriften sowie prunkvolle Gewänder.
Erzherzog Rudolfs IV. der Stifter Regent von 1339 bis 1365..
Im 14. Jahrhundert legte er den Grundstein für den gotischen Neubau des Stephansdom und gründete auch die Universität Wien.
Er gilt allgemein als Vater der imperialen Habsburg-Hauptstadt.
Highlights der Sammlung sind das Bildnis Rudolfs, das als ältestes gemaltes Porträt des Abendlandes gilt; sein Grabtuch aus mit Goldfaden gewebtem Seidenstoff, ursprünglich gefertigt für einen muslimischen Sultan.
Zeitgenössische Kunst aus Österreich: Der seit 1983 alljährlich an junge in Österreich lebende Künstler verliehene Otto-Mauer-Preis bedingt u. a. auch den Ankauf einer repräsentativen Arbeit des/r PreisträgerIn, und garantiert dadurch die ständige Erweiterung der Sammlung des Dom Museum Wien.
Vertreten sind u. a. Werke von Erwin Bohatsch, Peter Kogler, Heimo Zobernig, Maria Hahnenkamp, Dorit Margreiter, Esther Stocker, Isa Rosenberger und Nilbar Güres.
Das Programm des Museums bewegt sich im Spannungsfeld von Kunst, Kirche und Gesellschaft. Dauer- und Sonderausstellungen sowie Veranstaltungen sollen einen zeitgemäßen Blick auf die Geschichte der sakralen Kunst bieten, aber auch zeitgenössische Künstler einbeziehen.
Die historischen und zeitgenössischen Werke sollen neu kontextualisiert und miteinander in einen Dialog treten Neben interkulturellen und interreligiösen Fragen möchte das Museum existenziellen Themen einen Platz einräumen, die zum Kern der christlichen Religion gehören: Identität, Migration, Ausgrenzung, Gewalt und Armut.