Der Dom ist dem Heiligen Petrus geweiht, und man nimmt an, dass der Apostel Petrus der Schutzpatron der Stadt ist. Man geht weiterhin davon aus, dass sich auch das Regensburger Wappen mit den zwei gekreuzten Schlüsseln auf den Apostel Petrus bezieht. Der Dom St. Peter ist ohne Zweifel Regensburgs markantestes Gebäude. Er ist 90 Meter lang, 35 Meter breit und die Bogenhöhe im Mittelschiff misst 32 Meter und die der Türme 105 Meter. Der Dom ist ein Exemplar reinster gotischer Architektur in Bayern. Die Tatsache, dass man in der Mitte des 13. Jahrhunderts mit dem Bau eines Domes begann, zeugt vom großen Reichtum der Stadt. Denn Gotische Kathedralen sind eine ganz besonders schwierige Aufgabe für die Bauherren. Es braucht eine Menge Geld und die besten Architekten. Beides stellte keine ernsthaften Probleme für Regensburg dar, und dennoch brauchte man 250 Jahre, bis zumindest der grösste Teil des Domes stand. Die Türme zum Beispiel wurden erst 599 Jahre nach dem eigentlichen Baubeginn vollendet! Übrigens haben gotische Kathedralen aufgrund ihrer großen Fenster viel mehr Licht als die älteren romanischen Kirchen. Diese großen Fenster können ihre Spannung halten, da das Dach mit seinem Gewicht nicht nur auf den Wänden sondern auch auf Stützpfeilern ruht, und so der Druck in das Fundament weitergeleitet wird. Die Grundmauern haben das gleiche Gewicht wie die Kathedrale selbst. Der Dom ist offen für jedermann, eine Gebühr wird nicht erhoben. Nach dem Verlassen der Kathedrale, gehen Sie bitte zum "Adlerbrunnen". Dahinter beginnt eine schmale Straße namens Krammgasse. Folgen Sie ihr bis zur zweiten Kreuzung, und biegen Sie dort nach links ab