London Eye
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Das London Eye, „Auge von London“, auch bekannt unter der Bezeichnung Millennium Wheel, ist mit einer Höhe von 135 Metern das höchste Riesenrad Europas.

Es steht im Zentrum von London am Südufer der Themse nahe der Westminster Bridge und gilt als eines der Wahrzeichen der britischen Hauptstadt.

Baubeginn des Riesenrades war 1998. Am 10. Oktober 1999 wurde die Konstruktion aufgerichtet.

Die Eröffnung für Besucher verzögerte sich wegen technischer Probleme bis zum 9. März 2000. Die Erfinder hatten ihre Idee bei einem Wettbewerb für die Millenniums-Feiern eingereicht, bei dem sie jedoch abgelehnt wurde.

Das London Eye sollte ursprünglich nur eine begrenzte Zeit von etwa fünf Jahren betrieben werden. Angesichts des großen Erfolges wurde dies verworfen.

Das London Eye besitzt 32 bodentief verglaste und klimatisierte Gondeln, in denen jeweils 25–28 Personen Platz finden. Dabei sind die Glas-Gondeln in zwei rotierenden Ringen gelagert, so dass die Gondeln sich immer in der Waagerechten befinden.

Die ellipsoiden Gondeln befinden sich außerhalb des Rades, was eine fast uneingeschränkte Panorama-Aussicht ermöglicht. Das Rad dreht sich mit einer Geschwindigkeit von 0,26 m/s (knapp 1 km/h) und braucht für eine Umdrehung ca. 30 Minuten. Durch die geringe Geschwindigkeit wird der Fahrgastwechsel während der Fahrt möglich, so dass das Rad nur anhält, um u. a. Rollstuhlfahrenden den Einstieg zu ermöglichen. Der Antrieb erfolgt durch 16 Antriebsräder in vier Einheiten mit je vier Reifen, die am Radkranz ansetzen und ihn drehen.

Sind die Sichtverhältnisse optimal, kann man vom Riesenrad aus bis zu 40 km weit sehen, unter anderem bis zum etwas außerhalb Londons gelegenen Schloss Windsor.

Das Riesenrad wurde von den Architekten David Marks und Julia Barfield entworfen. Tragwerksplaner war John Roberts, der auch später mit Marks Barfield beim British Airways i360 Aussichtsturms in Brighton zusammenarbeitete. Marks und Barfield hatten versucht nach dem Erfolg des London Eye die Idee an weitere Städte zu verkaufen, sie erwies sich aber als zu teuer, weshalb sie eine billigere Version eines Aussichtsturms planten (i360). Ursprünglich war Arup als Ingenieursfirma eingebunden, die stiegen aber aus als die Baufirma Mitsubishi, mit der sie verbunden waren, sich zurückzog.[5] Das Design der Gondeln stammt von Nick Bailey. Der Bau erfolgte durch die niederländische Konstruktionsfirma Hollandia. Die Drehachseund die einseitige, schräge Stütze aus Rohren und Spannelementen wurden von der tschechischen Maschinenbaufirma Škodageliefert. FAG Kugelfischer entwickelte und baute in Schweinfurt das riesige Pendelrollenlager an der Nabe.[6] Die Kapseln und das Stabilisations-System stammen von der französischen Firma Sigma. Der Antrieb wurde von Bosch Rexroth geliefert. Am 10. September 1999 versuchte die niederländische Spezialfirma Smit-Tak mit einem der größten Schwimmkräne der Welt, das liegend zusammengebaute Rad des London Eye aufzurichten, doch der Versuch schlug fehl. Erst einen Monat später konnte das Rad zunächst um 60 Grad aufgerichtet werden. Es dauerte eine weitere Woche, um es in seine endgültige Position zu heben.

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