De Wallen (auch: De Walletjes genannt) ist ein Rotlichtbezirk in Amsterdam-Centrum. Er ist in einem der ältesten Teile Amsterdams gelegen. Er ist besonders dafür bekannt, eines der ersten Gebiete in der Welt zu sein, wo die Prostituierten legal arbeiten und organisiert sind. Die Wallen umfassen vor allem das Gebiet östlich vom Damrak, das von Warmoesstraat, Zeedijk dem Nieuwmarkt und dem angrenzenden Chinatown-Viertel umschlossen wird. Die wichtigsten Straßen im Viertel sind der Oudezijds Voorburgwal und der Oudezijds Achterburgwal.
Gemeinsam mit dem Singelgebied und der Ruysdaelkadebilden die Wallen die Rosse Buurt („Rotlichtviertel“) von Amsterdam. Viele Sexarbeiterinnen (landesweit rund 20 Prozent) machen Gebrauch von der für die Niederlandetypischen Raamprostitutie (Fensterprostitution).
Auf den Wallen herrscht praktisch rund um die Uhr Betrieb. Erst in den frühen Morgenstunden geht es ruhiger zu. Die Prostituierten kommen aus aller Welt. Rund ein Drittel der Prostituierten besitzt die niederländische Staatsbürgerschaft.
Die 1961 veröffentlichte italienisch-französische Co-Produktion Mädchen im Schaufenstervon Regisseur Luciano Emmer mit Bernard Fresson, Lino Ventura, Marina Vlady und Magali Noël in den Hauptrollen, spielt teilweise an Originalschauplätzen in De Wallen.
Gesetzlich galt seit 1911 ein Verbot von Bordellen und Zuhälterei.
Im Oktober 2000 wurde mit einer umfassenden Gesetzesänderung das Verbot aufgehoben. Damit wurde Prostitution offiziell als Gewerbe anerkannt und konnten die Arbeitsverhältnisse genau überprüft werden, weil das niederländische Arbeitsschutzgesetz somit auch auf Prostitution anwendbar war. Die Behörden erhofften sich durch die Legalisierung einen besseren Zugriff auf die Szene und eine neue Chance in der Bekämpfung von unter anderem Menschenhandel und Zwangsprostitution.
Der bekannteste Rotlichtbezirk in den Niederlanden ist das Rosse Buurt in Amsterdam, gebildet aus den Vierteln De Wallen, Singelgebied und der Ruysdaelkade.
Viele Sexarbeiterinnen (landesweit rund 20 Prozent) machen Gebrauch von der für die Niederlande typischen raamprostitutie (Fensterprostitution). Etwa in De Wallen in Amsterdam mieten sich die Frauen für etwa 150 Euro täglich kleine Kammern mit einem Koberfenster zur Straßenseite an. An der Schwelle wird dann bei geöffneter Fenstertür mit dem Freierverhandelt. Wird man sich einig, wird der Vorhang zugezogen, und der Freier verschwindet meist für einige Zeit mit der Prostituierten hinter der Tür. Die Preise sind Verhandlungssache und daher sehr unterschiedlich. Das häufig aufgestellte Schild „Raam te huur“ bedeutet nichts anderes als „Fenster zu vermieten“ und kennzeichnet noch freie Fenster.
Um die Situation der Straßenprostituierten zu verbessern, führte die Stadt Utrecht das Utrechter Modell ein.
In den Niederlanden obliegt es den Gemeinden, für dieses Gewerbe (wie für alle anderen) Genehmigungen zu erteilen. Die Gemeinden sind damit in der Lage, die Arbeitsbedingungen für Prostituierte und genaue Auflagen für den Bordellbetrieb festzulegen. So können Gemeinden etwa verlangen, dass Prostituierte nicht zum Alkoholkonsum oder zum ungeschützten Sex gezwungen werden dürfen, und dass Gesundheitsdiensten und Interessenvertretungen der Zugang zum Betrieb nicht verwehrt werden darf. Unter bestimmten Umständen (allerdings nicht aus moralisch-ethischen Gründen) darf die Gemeinde die Ausführung des Gewerbes auch untersagen.
Prostituierte sind nicht zur Gesundheitsuntersuchung gezwungen, obwohl Zuhälter für die Möglichkeit zum Safer Sex und für Aufklärung über Krankheiten sorgen müssen. Die Prostituierten folgen allerdings freiwillig zu einem großen Teil der amtlichen Empfehlung zur vierteljährlichen anonymen Untersuchung in den Polikliniken.
Zwangsprostitution und Prostitution Minderjähriger sind streng verboten. Wie in jedem Gewerbe müssen auch von Bordellbetreibern und Prostituierten Steuern bezahlt werden.
Eine Touristenattraktion für Leute, die sehr an dem Thema interessiert sind, aber aus moralischen Gründen niemals einem Red-Light-District-Arbeiter einen Besuch abstatten würden. Erwarten Sie nicht zu viel von dieser Ausstellung, alles sieht mehr oder weniger so aus, wie Sie es sich vorstellen können - mehrere realistisch nachgebildete Innenräume, die in einem wirklich einzigartigen Charakteristikum für diese Lebensbereiche geschmacklich angeordnet sind. In dieser intelligenten Show können Sie den Geruch von Ausbeutung auf beiden Seiten, Sexarbeiter und einen Klienten fühlen. Nur für neugierige Erwachsene.
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