Das Grabmal wird von 4 bronzenen Engeln geschmückt, die auf 4 kunstvoll gefertigten Säulen knien. Die Bronzearbeiten stammen von Werner Henschel, einem Mitglied der Kasseler Henschelfamilie. Geplant aber wurde das Grabmal von dem kurhessisichen Archtekten Johann Conrad Bromeis. Hier ist Graf Wilhelm von Reichenbach begraben. Graf Reichenbach war ein unehelicher Sohn von Kurfürst Wilhelm II. mit Emilie Ortlöpp, die zur Gräfin von Reichenbach erhoben worden war.
Mit diesem Grabmal verbinden sich 2 Geschichten: Das gusseiserne Gitter war Ende 1985 wegen Baufälligkeit und Unfallgefahr auf einen städtischen Bauhof gebracht worden und sollte nachgegossen werden. Im Herbst 1988 , also erst 3 Jahre später wurden die Arbeiten in Angriff genommen und man suchte die hinterlegten Teile, fand aber nur einige Reste. Denn der größte Teil des Kunstwerkes war inzwischen auf dem Schrottplatz gelandet, weil die Mitarbeiter des Bauhofs seine Bedeutung nicht erkannt hatten. Und so mußte das Gitter nach vorhandenen Unterlagen nachgegossen werden. 1992 war es dann soweit und das Grabmal erstrahlt wieder in seinem alten Glanz.