Sonne (Sternwarte Max Valier)
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Hallo! Willkommen bei uns im Sternendorf im Südtiroler Eggental. Im Namen des Planetarium Südtirol, des Tourismusvereins Steinegg und der Gemeinde Karneid möchte ich sie herzlich begrüßen. Hier in Gummer befinden sich so ziemlich alle astronomischen Einrichtungen an einem Ort. Seit 2002 gibt es die Sternwarte Max Valier, seit 2006 die Sonnenwarte “Peter Anich” und seit 2013 das Planetarium Südtirol.


Heute steht aber der Planetenweg im Vordergrund.


Unser gemeinsames Ziel wird es sein, unser Sonnensystem regelrecht zu “erwandern”. Ausgehend von unserer Sonne, die an der Wand der Sternwarte aufgemalt ist, werden wir heute alle acht bekannten Planeten, und einen Zwergplaneten besuchen und zwar in ihrem maßstabgerechten Abstand zur Sonne. Jeder Schritt, den Sie machen entsprechen ca. 1 Million Kilometer. Und obwohl wir mit diesen Sieben-Meilen-Stiefeln, verzeihen sie, “Einer-Million-Kilometer-stiefel” unterwegs sein werden, wird es fast 3 Stunden dauern, bis wir alle Planeten besucht haben werden.


Auf diesem fast 9 Kilometer langen Wanderweg, der uns nicht nur durch den luftleeren Weltraum sondern durch Wiesen, Wälder und Biotope führen wird, werde ich sie heute begleiten und ihnen bei jeder Planetenstation etwas interessantes über diese fernen Welten verraten.


Mein Name ist David Gruber und für heute bin ich ihr ganz persönlicher Astronom.


Beginnen wir also bei der Sonne, unserem Zentralgestirn. Unser Stern Sonne ist der alles dominierende Körper im Sonnensystem. Sie ist so massereich, dass sie alle anderen Himmelskörper auf eine Umlaufbahn um sie zwingt. Sie ist zudem unwahrscheinlich riesig, denn allein die Erde hätte eine Million Mal in ihr Platz. Wäre die Sonne ein Gymnastikball, so wäre unsere Erde in etwa so groß wie eine Kirsche. Zudem ist sie auch noch heiß: Allein an ihrer Oberfläche hat sie eine Temperatur von rund 6000 Grad. Wenn Sie mal die Gelegenheit haben, so würde ich Ihnen empfehlen bei der Sonnenwarte Peter Anich, die südliche Kuppel in der Anlage, wo sie sich gerade befinden, zu besuchen und die Sonne durch ein dafür geeignetes Teleskop zu beobachten. So können sie auf diesem heißen, dynamischen und explosiven Gasballl Ausbrüche, Sonnenflecken und Protuberanzen mit eigenen Augen beobachten.


Unsere Sonne erzeugt ihre Energie durch Kernfusion. Sie fusioniert in ihrem Kern vier Wasserstsoffatome zu einem Helium Kern. Dabei wird Energie frei, die unsere Sonne zum Leuchten bringt. Diese Kernfusionsprozesse spielen sich in allen Sternen ab. Tatsächlich ist Helium, was so viel wie Sonnenmetall bedeutet, nach dem griechischen Sonnengott Helios benannt, da Helium zuerst in der Sonne und erst später auf der Erde nachgewiesen wurde.


Unsere Sonne befindet sich in der Mitte ihres Lebens. Sie hat nun rund 5 Milliarden Jahre auf dem Buckel und wird in etwa noch einmal so lange leben. Wäre sie also ein mensch so wäre sie jetzt rund 45 Jahre alt.


Wir verlassen nun unser Tagesgestirn und beginnen unsere Reise. Erstes Ziel: der Planet Merkur. Los geht’s!

 

Sternwarte

Die Sternwarte Max Valier ist Südtirols einzige Volkssternwarte und bietet ganzjährig Führungen an. Geführt wird die Sternwarte von den Amateurastronomen "Max Valier".

www.sternwarte.it

 

Das Hauptfernrohr der Sternwarte ist ein Cassegrain-Spiegelteleskop mit 80 cm Spiegeldurchmesser. Es wird von einer stählernen Gabelmontierung auf massivem Betonsockel getragen.
Der Spiegel allein, der wichtigste Teil des Teleskops, ist mit einer Genauigkeit von einem Zehntausendstel Millimeter in parabolischer Form geschliffen.

Durch den gefalteten Strahlengang beträgt die effektive Brennweite 8 m. Im Brennpunkt lässt sich ein Okular für die visuelle Beobachtung oder eine fotografische Einrichtung anbringen. Das Teleskop besitzt die 10.000-mal größere Lichtsammelfläche als das Auge, es kann damit 10.000-mal schwächere Himmelsobjekte zeigen. Die größte sinnvolle Vergrößerung beträgt etwa 500.

Das gesamte, etwa 3.500 kg schwere Teleskop bewegt sich wie ein Präzisionsuhrwerk um die eigene Achse, um die Erdrotation auszugleichen.

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