Statue of Emperor Franz Joseph at Burggarten
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Kaiser-Franz-Joseph-Denkmal, im Burggarten, in der Nähe des Mozartdenkmals.

Nach dem Ersten Weltkrieg konstituierte sich ein Verein, der sich die Erhaltung der bestehenden Kaiser-Franz-Joseph-Denkmäler sowie die Aufstellung eines repräsentativen neuen Denkmals für den Kaiser in Wien zur Aufgabe machte.

1904 schuf Johannes Benk eine Steinstatue für das heutige Kommandogebäude Theodor Körner im 14. Bezirk. 

Josef Tuch (1859 bis 1943), ein Schüler von Benk, fertigte eine Nachbildung aus Bronze an, die ursprünglich im Stadtpark von Wiener Neustadt stand. 

Nach jahrzehntelangen erfolglosen Bemühungen veranlasste der Präsident der Industriellenvereinigung, Hans Lauda, dass die Metallkopie des von Johannes Benk für die Infanteriekadettenschule geschaffenen Denkmals, das vorübergehend im Wiener Neustädter Stadtpark aufgestellt gewesen war und 1938 verschrottet werden sollte.

Die Statue wurde von Viktor Hammer repariert und 1957 im Burggarten am 18. August 1957, dem Geburtstag des Kaisers, im Burggarten schließlich neu aufgestellt und erhalten wurde.

Franz Joseph der I., wurde am 18. August 1830 auf Schloss Schönbrunn, heute in Wien und  gestorben am 21. November 1916 ebenfalls auf Schloss Schönbrunn.

Erzherzog Franz Joseph Karl von Österreich aus dem Haus Habsburg-Lothringen, war vom 2. Dezember 1848 bis zu seinem Tod Kaiser von Österreich.

Mit einer Regierungszeit von nahezu 68 Jahren übertraf er jeden anderen Regenten seiner Dynastie.

Gleichzeitig war er Apostolischer König von Ungarn und König von Böhmen.

Nach den revolutionären Erhebungen von 1848 war sein Onkel Ferdinand I. als Kaiser nach Meinung der Dynastie zu schwach, die Regierung fortzusetzen.

Franz Josephs Vater verzichtete auf die Nachfolge. Daher trat der erst 18-jährige Franz Joseph am 2. Dezember 1848 auf Wunsch seiner Familie die Nachfolge als Kaiser von Österreich an.

Er hob die Verfassungszugeständnisse auf und regierte ab 1851 zunächst absolutistisch  und zentralistisch.

Die militärischen Niederlagen im Sardinischen Krieg (1859) und im Deutschen Krieg (1866) zwangen ihn zur Verständigung mit den Magyaren und zur Umwandlung des einheitlichen Kaisertums Österreich in zwei konstitutionelle Monarchien:

Der Ausgleich von 1867 schuf die Doppelmonarchie Österreich-Ungarnals Realunion zweier Staaten.

Außenpolitisch wuchs unter seiner Regierung der Gegensatz zu Russland in der Balkanfrage, während er sich immer enger an das Deutsche Kaiserreich anlehnte der Zweibund.

Da sich Franz Joseph I. in Cisleithanien innenpolitisch föderalistischen Reformen verweigerte und  in Transleithanien verweigerten sich die magyarischen Eliten, wurde der sich stetig vergrößernde Nationalitätenkonflikt die zentrale Problematik des Vielvölkerstaats.

Die anhaltenden Spannungen auf dem Balkan und die starke Überschätzung von Österreich-Ungarns militärischen Möglichkeiten mündeten 1914 in Franz Josephs Kriegserklärung an Serbien, der auf Grund der Bündnisautomatik der Erste Weltkrieg folgte.

Der Tod Franz Josephs am 21. November 1916 leitete, im Verein mit der militärischen Niederlage und den divergierenden nationalen Interessen der Völker, die Auflösung Österreich-Ungarns ein, die im Herbst 1918 stattfand.

Das Denkmal zeigt Franz Joseph den I. in Uniform mit seinem Befehlshaberstab.

 

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