Bionik
Definition: Der Begriff „Bionik” ist gebildet aus Biologie und Technik. Man versteht darunter eine technisch orientierte Wissenschaftsdisziplin, die Konstruktionen in der belebten Natur im Hinblick auf technische Verwertbarkeit untersucht und Anregung für eigenes technisches Gestalten gibt (Bionisches Prinzip).
Geschichte:
Ende des 15. Jahrhunderts begann die Geschichte der Bionik. Durch den Traum vom Fliegen entwarf Leonardo de Vinci die berühmte Flugmaschine, nachdem er zuvor den Vogelflug studiert hatte. Er zeichnete Pläne für eine Rotorflugmaschine, einem Vorläufer der heutigen Helikopter. Er studierte den Vogelflug und entwarf Flugmaschinen mit Schlagflügeln.
Ein berühmtes Beispiel der Bionik ist der Lotus Effekt der durch seine Blattoberfläche dafür sorgt, dass Wasser und Schmutzpartikel einfach abperlen. Dies wurde sogar hier in Bonn entdeckt vom Botaniker und Bioniker Wilhelm Barthlott, der die Entdeckung in den 1970 er Jahren machte.
Was gehört zur Bionik?:
Zur klassischen Bionik gehören bionische Anwendungen in den Bereichen Bau und Klimatisierung, Konstruktion und Geräte, Formgestaltung und Design, Verfahren und Verläufe, Materialien und Strukturen sowie Lokomotion.
Beispiele zur Bionik:
Klettfrüchte - Klettverschluss
Kraken - Saugnäpfe
Gecko - Kleber
Geckos, Spinnen und Libellen können ohne Probleme an Wänden und sogar kopfüber an der Decke laufen
Mohnpflanze - Salzstreuer
Pfoten - Autoreifen
Lotusblatt - Fassadenfarbe