Wiener Hofburg, Silberkammer
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Hoftafel- und Silberkammer (1., Hofburg, Zugang vom Platz In der Burg), Sammlung von Silber-, Bronze-, Glas- und Porzellangeschirr für den Festtags- und Alltagsgebrauch des Kaiserhauses.

Die Bestände an Tafelrequisiten gingen 1918 in den Besitz des österreichischen Staates über; Gegenstände des Alltagsgeschirrs dürfen vom Bundespräsidenten und vom Bundeskanzler bei offiziellen Empfängen verwendet werden. Bemerkenswert sind der fast 30 Meter lange „Mailänder Tafelaufsatz", ostasiatisches Porzellan, ein Sèvres-Service sowie ein „Grand Vermeil"-Service (Empireservice aus feuervergoldetem Silber, aus 4.500 Teilen bestehend, Gewicht 850 Kilogramm; 1808 von Napoleon in Auftrag gegeben, kam 1816 anlässlich der Hochzeit Franz' I. mit Karolina Augusta von Bayern von Mailand nach Wien) für 140 Gedecke, Wiener und Meißner Porzellan, Goldschmiedearbeiten und Fayencen.

Die 1834 begründete Hoftafel- und Silberkammer erhielt 1903 Räume im Reichskanzleitrakt und wurde nach dem Ersten Weltkrieg Staatsbesitz (Eröffnung der „Schausammlung" 1923). Nach der grundlegenden Restaurierung und großzügigen Erweiterung befindet sich der Zugang der Sammlung (Eröffnung des Museums Hofsilber- und Tafelkammer [Präsentation prunkvoller Einzelstücke] im April 1995 und des restaurierten alten Teils des Museums [weiterhin mit „Depotcharakter"] und des Cafés am 23. April 1996) nicht mehr unter der Michaelerkuppel, sondern am Platz In der Burg. Es handelt sich um das weltweit größte Museum, das ausschließlich der Kultur eines einzigen höfischen Haushalts gewidmet ist.

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